Fotoreise mit Daniel Spohn
Donnerstag, 07.08.2025
Nach gemütlichem ankommen, einchecken und einer richtig deftigen halben Pizza, während der Daniel und bereits ein paar Infos
zu den Gämsen und ihrer Lebensweise gegeben hat, ging es für uns zum ersten Besuch.
Auf dem Parkplatz angekommen, war einiges los, für uns ging es vorbei an Wanderern und anderen Fotografen, immer auf der Pirsch nach dem ersten Gamswild. Wir wurden nicht enttäuscht und schon nach wenigen Minuten entdeckten wir eine kleine Gruppe grasend am Berghang. Alle happy, am ersten Tag bereits welche gesehen und fotografiert zu haben 🙂
Nach einem Absacker am Hotel und einem sehr entspannten ersten Tag, fiel ich müde ins Bett.
Freitag, 08.08.2025
Gämse zum Sonnenaufgang…zur Abfahrt um 5 Uhr ging es erneut den Berg hinauf. Kalter Wind und eine wunderbare Stille waren unsere Begrüßung. Wachsam und pirschend ging es los richtig Gämse. Langsam tauchte die aufgehende Sonne den Himmel und wunderschöne Orange- und Rottöne und siehe da, der erste Kopf einer Gams wurde nach oben gestreckt, die auf Anschlag gelegten Kameras lösten sofort aus 😀 Da dies nur einzelne Gämse waren, zogen wir weiter und entdeckten eine Gruppe die es sich bereits auf einem Bergkamm in der Sonne gemütlich gemacht hatte. Zurückgezogen am Berghang waren manche der Tiere bereits am wiederkäuen, bewegten sich also nicht mehr viel und waren für uns perfekt zum Ablichten und Beobachten.
Nach ein paar erfolgreichen Stunden des ersten Sonnenaufgangs gings zurück zum Hotel und erstmal frühstücken. Hier haben wir kurz besprochen, was an diesem Morgen gut war, aber auch bei was wir ein paar Problemchen hatten.
Gut gestärkt ging es los zu einem wundervollen Bachlauf mit vielen Cascaden und einem Wasserfall. Für mich leider nach wenigen Fotos vorbei, ausgerutscht auf einem Stein und samt meiner Kamera in den Bachlauf gefallen. Passiert ist passiert und bekanntlich ist sich länger über etwas zu ärgern und aufzuregen, das ich eh nicht ändern kann nicht mein Ding, also musste eine Lösung her, viel rumtelefoniert und im Internet nachgeschaut, habe ich mir nach einer gemütlichen Kaffeepause eine neue Kamera organisiert um auf der Fotoreise weiter fotografieren zu können. Nach meinem Ausflug war ich pünktlich zum Sonnenuntergang wieder bei der Gruppe und konnte die Kamera gleich richtig mit meiner ersten HDR Aufnahme testen.
Zurück am Hotel nach einem sehr erlebnisreichen Tag voller kleiner Neckerein und Seitenhiebe, über die ich mich so gerne amüsiere, gab es wieder einen leckeren Absacker, eine wohlverdienete Dusche und dann gings ins sehr gemütliche Bett.
Sonntag, 10.08.2025
Wie auch die letzten beiden Tage ging es für uns um 5 Uhr los zu den Gämsen. An diesem Morgen war auf dem Berg viel mehr los als an den vergangenen Tagen. Viele Fotografen und auch viele Zelte begegneten uns, was die Gämse leider davon abhielt sich länger auf den oberen Wiesen zum Fressen aufzuhalten und sich schneller wieder in den Berghang zurückzuziehen. An diesem Morgen war es sehr dunstig, daher hatten wir mit dem Sonnenaufgang auch kein wirkliches Glück. Wir liefen weiter am Berg und begegneten einem Gamsbock, dieser war so entspannt, dass wir uns auf wenige Meter nähern konnten um wunderbare Portraits und Detailaufnahmen machen zu können. Auf dem Rückweg zu unseren Autos hatten wir dann noch einmal Glück und entdeckten eine kleine Gruppe im hohen Gras, manchmal nur Köpfe und Hörner zu sehen, aber perfekt um stimmungsvolle, pastellige Fotos zu machen. Nach unserem letzten Morgen bei den Gämsen ging es zurück zum letzten Frühstück. Danach hieß es Koffer packen, dreimal zum Auto laufen mit dem ganzen Gedöns und sich von allen verbschieden.
Es waren wunderbare 4 Tage in den Vogesen, ein besonderer Dank geht an Sandra, Bernd, Sonja, Tim, Thomas und Daniel, die meine erste gebuchte Fotoreise zu etwas ganz besonderem gemacht haben!
Welches Eqipment habe ich auf dieser Reise benutzt?
Kameras hatte ich die Nikon Z6II und die Nikon Z6III, die Gämse habe ich mit dem Tamron 150-500mm f5.6-6.7 fotografiert, den Sonnentau mit dem Nikkor Z 105mm f2.8 Makro, Landschaften mit dem Nikkor Z 17-28mm f2.8. Für die Landschaften hatte ich die Graufilter und einen Verlaufsfilter von Nisi und mein Stativ von Sirui im Einsatz.